Das Cafe

"Ja, wobei ich mir nicht sicher bin ob ich diese behalten will, wenn mein Dad sie ausgesucht hat", sagte sie lachend. "Nein, er hat's ja nur gut gemeint."
"Macht nichts", meinte sie nur und verstaute den Zettel wieder in ihrer Handtasche. Sie würde dann halt mit dem Stadtplan vorlieb nehmen müssen, was ja auch nicht so schwer sein kann.
Die junge Spanierin strich sich gerade ihr Haar aus dem Gesicht, als der Mann mit den grünen Augen sdie beiden Magierinnen ansprach. Sie lächelte freundlich und stimmte Alexz Antwort nickend zu.
Freundlich lächelte sie ihn an und streckte ihre Hand aus, "Hy, ich bin Lola Fernandez und wie Alexz schon gesagt hat, neu hier", stellte sie sich vor.

Alexandre nickte dankbar und setzte sich an ihren Tisch.
Die brünette junge Frau schien auch neu zu sein, da kam er sich nicht so ganz fehl am Platze vor.
Sie stellte sich selbst als Lola Fernandez vor, und die Blondine als Alexz.
alexandre ergriff ihre Hand und lächelte.
"Alexandre Laval...freut mich, euch kennen zulernen" sagte er und sein Blick blieb an Lola hängen.
Wieder einmal stellte er fest, dass es auch Menschen gab, die einfach unwiederstehlich gut aussahen.
Na gut, sie war Magierin...vielleicht hatte ihre Schöhnheit etwas damit zu tuen.
Die beiden schienen sich gerade über Lolas neue Wohnung zu unterhalten..
Alexandre hatte sich schon in der Nähe ein Hotel gebucht, er wusste nicht, wie lange er bleiben wollte

Alexz musste lachen: "Wer weiß vielleicht hat er ja Geschmack." Sie kannte ihren Vater nicht, also konnte sie schlecht urteilen. Es sollte ja auch männliche Geschöpfe mit Geschmack geben. Alexz lächelte nochmal entschuldigend zu Lola, ehe man zu dem jungen Mann sah. Kurz huschte ihr Blick jedoch nochmal zu Lola, da sie ihren Namen sagte, ehe er wieder auf dem Mann hängen blieb. Man nickte einmal freundlich. "Achso.." sie sah kurz zu Lola, ehe man einen Stift und Zettel aus der Handtasche kramte. Sie schrieg mit einer typischen Mädchenschrift auf den Zettel ihre Nummer. "Damit du mich überhaupt erreichen kannst." Sie lächelte zufriedenund steckte den Stift zurück.
Dann wandte man sich zu Alexandre: "Und was verschlägt dich nach Vegas?" Bei Lol wusste man es ja nun schon.

"Es gibt nicht viele männliche Wesen mit Geschmack, wieso sollte mein Vater dann mit dieser Gabe beschenkt worden sein?", meinte sie lachend.
"Nein, so schlimm wirds schon nicht sein", fügte sie dann noch hinzu.
Dankbar nahm Lola den Zettel mit Alexz' Handynummer entgegen und steckte ihn auch sogleich ihre Tasche. "Danke", nickte sie ihr freundlich zu.
Sie freute sich auch so schnell schon eine Freundin in der fremden Stadt gefunden zu haben. Denn das war nicht immer so einfach, sie hatte halt Glüc gehabt und ihre Gabe hatte da auch irgendwie geholfen.
Sie wandte sich wieder dem fremden Mann namens Alexandre zu. "Von wo kommst du denn?", fragte sie neugierig und trank den letzten Schluck ihres Kaffees leer.

Alexandre lächelte bei dem regen Interesse.
Entspannt lehnte er sich leicht zurück.
"Ich komme aus Paris." fing er an und grinste erwas.
Er war sich seines Akzents sehr bewusst.
Und hin und wieder gab es Frauen, die dahinschmolzen wenn er etwas sagte.
Solange sie nicht auch aus Frankreich kamen.
"Und ich bin hier, um einen alten Freund zu besuchen...ich habe mir mal wieder Urlaub gegönnt, und er schwärmt immer so von Las Vegas, da dachte ich mir, schaue ich mir das mal an"
Und bis jetzt gefiel ihm diese Stadt richtig gut...

Alexz war generell ein geselliger Mensch. Sie schloss gerne neue Freundschaften oder lernte neue Freunde kennen. Oft war es da nicht leicht den Überblick zu behalten, obwohl sie war sich sicher, Lola würde sie so schnell nicht vergessen. Man lief nicht alle Tage einer Magierin über den Weg. Na gut, jeden tag in ihrer Wohnung, aber ihre Schwester war eben etwas anderes. "Ja, ich drück dir die Daumen." meinte Alexz lächelnd, ehe sie sich Alex zuwandte um ihm zuzuhören.
"Paris? Wow." Sie mochte Frankreich zwar nicht so sehr, die sprachen so aus der Nase, aber Paris als modehauptstadt fand sie doch wieder gut. Alexz nickte: "Ja, Vegas ist ... SPielerfreundlich." stellte sie lachend fest.

Paris. Sie hatte sich schon gedacht, dass Alexandre aus einer französischen Stadt kam, seines Akzents wegen. Sie selbst war leider noch nie in Paris gewesen, dennoch wollte sie gern einmal dorthin. Wenn sie ehrlich war, war sie noch nie wo anders als Spanien gewesen, sogar im Urlaub sind ihre Eltern mit ihr und ihrem Bruder in Spanien ans Meer gefahren. Aber das hatte sie nie gestört, Spanien ist ein schönes Land.
"Paris", sie ließ sich das Wort auf der Zunge zergehen, "da wollt ich schon immer mal hin."
Sie lächelte dem Mann freundlich zu und stellte sich schon einen Kurztripp nach Frankreich vor. Sie könnte ja dort Halt machen, wenn sie ihren Bruder Alejandro in England besuchen würde.

"Oui, hier sind eine Menge Spielhallen...dafür ist Las Vegas ja bekannt."
Alexandre winkte der Kellnerin und bestellte sich noch einen Kaffee.
Dann musterte er seine Gegenüber noch einmal eingehend,
Magier,sehr interessant...
Die brünette Dame..Lola, meinte, sie wollte schon immer mal nach Paris
"Ich kann dich ja mal einladen" meinte er und zwinkerte ihr zu.
Alexandre liebte seine Stadt...Sie war ganz anders als Las Vegas, und die Modenschauen gefielen ihm auch sehr gut

Die Blondine hörte den beiden bei ihrem Gespräch zu. Sie wollte nun nicht über Frankreich oder gar Paris herziehen, vielleicht hatte sie ja auch einen falschen eindruck, aber sie war einfach lieber still. Sie trank ihren Latte aus und stellte ihn auf den Tisch zurück. Bezahlt hatte sie ja schon, daher brauchte sie keinen Kellner rufen. JA, Las Vegas ohne Casinos war wie ... Rio ohne Karneval. Das ging einfach nicht. sie band sich nun dir Haare zu einem lockeren verwuschelten Zopf, ehe sie das Wort erhob:
"Ich muss solangsam zur Arbeit." Alexz hob die entschuldigend die Arme.
"Du hast ja meine nummer." meinte sie zu Lola, ehe sie sich erhob.
"Also viel Spaß euch noch, aber ich sollte mich wirklich beeilen." Ja, sie hatte die Zeit vergessen, irgendwie hatte sie gelaubt noch mehr zeit zu haben.

"Ja, vielleicht", meinte Lola lächelnd und bestellte sich ebenfalls noch einen Latte Macchiato, als Alexandre die Kellnerin herwinkte.
"Oh, na dann, viel Spaß. Ja, ich meld mich mal bei dir", sagte sie lächelnd zu Alexz.
Ja, das würde sie auf alle Fälle machen. Sie wollte ja unbedingt mehr über die neue Magierin wissen. Was für ein Element sie wohl beherscht?
Aus Lolas Familie besaßen ja alle das Element Feuer, die junge Spanierin beherschte es allerdings besser als ihr Bruder. Dieser war nicht so lernwillig wie sie gewesen. Er fand die Gabe überhaupt nicht hilfreich oder wunderbar, für ihn war es nichts besonderes, er kickte lieber mit seinen Kumpels und konzentrierte sich auf sein Studium.
"Was machst du so beruflich?", fragte Alexandre.

Als sie fragte, was er beruflich machte, musste Alexandre lächeln.
"Eigendlich bin ich in zwei Branchen tätig...Ich bin einerseits Manager und andererseits freischaffender Schriftsteller."
Er konnte sich einfach nicht für eine Sache entscheiden.
Und er schrieb so wahnsinnig gerne.
Dass er aber die meisten Casinos in Las Vegas verwaltete, verschwieg er erst einmal.
Wieso wusste er auch nicht so genau.

Manager und Schriftsteller. War das nicht etwas zu viel? Tja, wenn er das konnte, sie würde es nicht können, das wär ihr zu viel Stress. Aber sie hatte wahnsinnigen Respekt vor Leuten, die beides schafften.
Schriftsteller hatte sie sich eigentlich immer ganz anders vorgestellt. Ein Mann oder eine Frau, die jahrelang in einem Zimmer an einem Schreibtisch hockte und an einem Manuskript schrieb, in der Hoffnung einen Bestseller zu schaffen und am besten noch ein, zwei Kinofilme. Schaffte man dies, war man berühmt und reich, schaffte man es nicht, schrieb man an einem neuen Buch weiter und hoffte die würde einen besseren Platz bei den Top 30 bekommen.
Innerlich schüttelte sie den Kopf über ihre Logik.
"Und was schreibst du so?", fragte sie neugierig weiter. Es gab ja verschiedene Bereiche, Fantasy, Romanze, Komödie,...und noch weitere.

"Momentan schreibe ich an einem Fantasy Thriller...Vampire und so"
Alex lachte leise.
Ja..das war für ihn das perfekte Thema für ein Buch..und aus eigener Erfahrung konnten so Autoren wie Stephen King und Anne Rice nicht schreiben..ein Pluspunkt für ihn.
Und was sollte man auch sonst machen, wenn man unendlich viel Zeit zur Verfügung hatte..
Kurz huschte sein Blick wieder über die Gestalt der Magierin.
Wirklich,..ein hübsches Ding diese Lola.
Töten würde er sie nicht, dafür war sie zu kostbar.
Aber er wollte mehr über sie erfahren.

"Oh, klingt interessant", meinte Lola ehrlich, obwohl sie eigentlich keine Leseratte war, es sei denn es ging um Sportzeitschriften. Da war sie die erste, die diese ausgelesen hatte.
"Musst du mir sagen, wenn es rauskommt. Vielleicht les ich es ja. Wobei ich dir das nicht versprechen kann, da ich selten ein Buch zur Hand nehme", sagte die junge Spanierin schließlich lachend.
Aber vielleicht würde sie sich mal durchringen und ein Buch lesen. Schaden würde es sicher nicht. Sie war halt nunmal die Person, die nicht herumsitzen oder liegen wollte und ein Buch lesen. Sie ging lieber raus und joggte oder betrieb andere Sportarten.
Ihre Mutter hatte ihr öfters eingebläut mal ein Buch zu lesen. Diese war ein richtiger Bücherwurm.

"Oh ja..das ist es auch"
Alexandre nickte
"Ich mag meine Arbeit gerne..es hilft mir...wie nennt ihr es hier...abzuschalten"
Er lächelte leicht.
"Oui, ich sage dir wenn es rauskommt..das dauert auch nicht mehr alzu lange...ich bin fast fertig"
Und er hatte sich mal wieder selbst übertroffen mit der Story, das musste er zugeben.
Man sah Lola an, dass sie meistens draussen Sport machte, ihr sonnengebräunter trainierter Körper sprach Bände.
Sie war echt gut in Form...

"Na dann bin ich schon gespannt", sagte Lola grinsend.
Sie würde das Buch vermutlich wirklich lesen, er hatte sie neugierig gemacht.
"Hm..", machte die junge Spanierin nach einer Weile, da sie nicht wusste was sie sagen sollte und wie es immer war wenn ihr langweilig war, ließ sie unterm Tisch kleine Flammen über ihre Finger tanzen.
Sie liebte ihre Gabe und spielte gern damit, besonders wenn ihr langweilig war. Ihr Vater hatte sie deswegen schon oft zusammengestaucht, da es in der Öffentlichkeit viel zu riskant war. Aber sie war sich sicher aufzupassen, das tat sie immer.

"Dann hoffe ich, deinen Erwartungen gerecht zu werden" sagte Alexandre galant und lächelte .
Plötzlich liess ihn der Geruch von Feuer leicht zusammenzucken.
"Ce´st impossible...Mon dieu!"
Überrascht sah er Lola an.
Sie war eine waschechte Magierin. Er war fasziniert von ihrer Gabe Feuer zu erschaffen.
Alexandre wusste noch sehr wenig über diese faszinierende Spezies, aber er wollte unbedingt mehr über Magier erfahren.
Er rief sich selbst zur Contenancé, denn wenn er nicht aufpasste, würde er sein Geheimnis preisgeben.

Lola biss sich auf die Unterlippe und sofort erstarben die Flammen auf ihren Fingern. So ein Mist aber auch. Konnte sie nicht einmal auf ihren Vater hören?
Alexandre hatte was mitbekommen, da war sie sich sicher. Jedoch wollte sie sich nichts anmerken lassen.
"Was hast du gesagt?", fragte sie ihn und lächelte unschuldig. Hoffentlich würde er sie nicht darauf ansprechen, sie wusste nämlich nicht wie sie aus dieser Situation wieder heruaskommen würde.
Aber vorhin war der Drang Feuer zu machen wirklich zu groß gewesen, wie so oft. Leise seuftzte sie.

Fasziniert sah er sie an, während ein leichtes Lächeln seine Lippen umspielte.
"Lola...ich wusste, du bist etwas ganz besonderes..."
Er rutschte näher zu ihr.
"Weisst du..ich bin noch nie einer Magierin wie dir begegnet" flüsterte er , sein ganzes Marmor- Gesicht leuchtete.
"Ich habe dich und deinesgleichen immer beneidet..." seufzte er und lächelte.
"Euer Leben ist so einfach.."
Seine grünen Augen leuchteten auf, sosehr beneidete er sie.

Die junge Spanierin verstärkte den Durck auf ihre Lippen, wenn sie nicht bald aufhören würde, würde sie noch anfange zu bluten.
Mist, er hatte es bemerkt und er wusste das sie eine Magierin war? Lola öffnete verwirrt den Mund und wollte etwas sagen, wusste aber nicht was und klappte ihn dann wieder zu.
"Woher..?", fing sie an und unterbrach sich dann wieder.
Unser Leben war so einfach..?
"Was bist du für ein Wesen?", fragte sie einfach geradeheraus. Sie wusste nicht wieso aber sie hatte da so ein Gefühl und dann waren da noch seine unmenschlichen grünen Augen.

Mit gerunzelter Stirn beobachtete Alex, wie sie sich stärker auf die Lippe biss.
Wenn Blut fliessen würde, konnte er für nichts garantieren.
Und das wäre Verschwerndung ihres Talentes wenn er sie umbrächte.
Dann grinste er leicht, als sie ihn stumm ansah und nicht wusste was sie sagen wollte.
Diese jungen Leute...
Und dann kam die alles entscheidende Frage ihrerseits.
"Was ich für ein Wesen bin? Alors, lass uns ein Ratespiel machen" schlug er ihr fröhlich vor.
"Was denkst du denn, was ich bin?"

Das war ja das Problem, sie hatte keine Ahnung was er sein könnte. Sie wusste nur das er auch kein 'normaler' Mensch war so wie sie auch keiner war.
Aber ein Magier war er definitiv nicht, das hätte sie gespürt. Dennoch hatte Lola keine Ahnung, aber sie glaubte er war etwas Gefährliches.
"Hmm..", machte sie schließlich nachdenklich. "Wie alt bist du?", fragte sie ihn dann nach einer Weile, da sie so ein komisches Gefühl hatte.

"Ich bin vierundzwanzig" sagte Alex mit leichtem Schmunzeln
Sie war ziemlich schlau und achtete wohl auf jedes Detail.
Entspannt lehnte er sich zurück und sah sich im Cafe um.
Nichts wies darauf hin, dass irgendeiner der Gäste etwas von ihrer Unterhaltung mitbekam.

"Und wie lange bist du schon vierundzwanzig?"
Es kam über ihre Lippen ohne das sie wirklich nachgedacht hatte was sie dqa fragte, denn wenn ihre Vermutungen nicht stimmen würden, würde sie sich gerade zum Affen machen. Ihrer Vermutung nach, dachte sie er sei ein Verdammter oder so etwas in der Art.
Sie funkelte ihn böse an, als er sich grinsend zurücklehnte. Sie hasste Ratespiele und er schien dies hier gerade zu genießen. Doch eins war sicher, würde er ihr keine Antwort darauf geben, würde sie bezahlen und das Cafe verlassen.

Alexandre seufzte
Das war die richtige Frage die sie gestellt hatte.
"Nächsten Monat sind es siebenhundertsechs Jahre..."
Er musterte genau ihr Gesicht und erwartete Ekel oder Angst...